Mittelgeber : Fortüne-Programm
Forschungsbericht : 1994-1996
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Die Langzeitstabilität von zementfreien Hüftendoprothesen hängt außer von der operativen Primärstabilität wesentlich auch von deren Sekundärfixation durch Einwachsen des umgebenden Knochengewebes ab. Durch Beschichtung mit osteoinduktiven Polypeptidfaktoren wie den verschiedenen BMPs läßt sich die knöcherne Prothesenfixierung möglicherweise beschleunigen. Ein solcher Faktor (BMP-3) wurde aus tierischem Knochen mit verschiedenen biochemischen Methoden isoliert und gereinigt. Metallzylinderprüfkörper aus TiA16V4 mit Keramik- und Titanoberfläche wurden mit diesem Faktor beschichtet und die osteogene Aktivität dieser Kompositmaterialien in-vivo durch Implantation in ein orthotopes Lager überprüft. Biomechanisch erwiesen sich Hydroxylapatit-Oberflächen mit BMP als deutlich stärker knöchern fixiert. Histologisch und mikroradiographisch läßt sich zum Teil ebenfalls eine verbesserte Implantatverankerung feststellen. Durch die Beschichtung mit BMP können metallischen Implantaten osteogene Eigenschaften verliehen werden und diese Kompositimplantate induzieren ihre eigene knöcherne Fixierung.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96